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06.04.2023
Deutsch lernen mit der Soroptimistin Brigitte Ölz
Sich verständigen können, verstehen, was um einen herum
geschieht. Nichts ist wichtiger, um sich in einem neuen Land zu integrieren und
auch wohlzufühlen.
Allerdings ist das Erlernen einer neuen Sprache nie
einfach, besonders nicht als Erwachsene:r. Hinzu kommt, dass Deutsch nicht
gerade zu den einfachsten Sprachen zählt und auch noch ein gänzlich anderes
Alphabet verwendet, als die Muttersprachen der meisten Geflüchteten. Keine
leichte Voraussetzung.
Für Brigitte ist es ein besonderes Anliegen, den
geflüchteten Menschen aus der Ukraine Deutsch zu lernen. Ihre „Schülerinnen“
sind sehr gebildete Frauen, die mit ihren schulpflichtigen Kindern und
teilweise auch mit ihren Eltern geflüchtet sind. Seit etwa neun Monaten treffen
sie sich zweimal pro Woche für je zwei Stunden, um Deutsch zu lernen.
Die Frauen, die
im WIFI Kurse belegen, haben das Niveau A2 erreicht und beginnen aktuell mit
dem Sprachniveau B1. Da diese Kurse sehr anspruchsvoll sind, ist es notwendig,
dass die Ukrainerinnen das Gelernte üben, um die deutsche Sprache zu festigen.
Im Begegnungscafé in Bregenz erzählen die geflüchteten Frauen in einer
zwanglosen Atmosphäre von ihrem Leben in der Ukraine und Brigitte erzählt vom
Leben in Vorarlberg/Österreich. Sie genießen diese Vormittage zusammen und
schaffen neben einer sehr persönlichen Ebene auch auf sprachlicher Ebene eine
Chance auf ein neues und faires Leben.

28.03.2023
Einladung zur jährlichen Schubertiade am 25. Juni 2023 in Schwarzenberg
Das bedeutendste Schubertfestival der Welt findet auch in 2023 wieder in Hohenems und Schwarzenberg im Bregenzerwald statt. Natur und Kultur bilden hier eine bemerkenswerte Symbiose.
Wir vom SI Club Bregenz Rheintal nehmen jedes Jahr den letzten Juni-Sonntag zum Anlass, interessierte Sorores von nah und fern einzuladen und gemeinsam mit uns einen sommerlichen Tag bei wunderbarerer Musik, gutem Essen und in der Natur zu zelebrieren.
Genießt die unsere Gastfreundschaft sowie die ländliche Bregenzerwälder Atmosphäre, die auf einzigartige Weise mit der Musik Schuberts und seiner Zeitgenossen harmoniert. Grüne Hügel und ferne Felsen, Bauernhöfe und schmucke Hotels, freundliche Menschen und Musikfans machen die unvergleichliche Atmosphäre der Schubertiade gerade in Schwarzenberg im Bregenzerwald aus.
Am Sonntag, 25. Juni 2023 findet um 11.00 Uhr im Angelika-Kauffmann-Saal in Schwarzenberg ein Kammerkonzert mit dem Julia Fischer Quartett und dem Cellisten Friedrich Thiele statt. Sie spielen das Streichquartett C-Dur, KV 465 „Dissonanzen-Quartett“ von Wolfgang Amadeus Mozart sowie das Streichquintett C-Dur D 956 von Franz Schubert. Das Streichquintett von Franz Schubert ist eines der bedeutendsten Kammermusikwerke überhaupt. Es wurde für die ungewöhnliche Besetzung zwei Violinen, Viola und zwei Violoncelli komponiert. Das Quintett entstand vermutlich im September 1828, zwei Monate vor Schuberts Tod. Es gilt als sein kammermusikalischer Schwanengesang. Der renommierte Musikkritiker Joachim Kaiser sagte über das Werk: „Vor Franz Schuberts Streichquintett in C-Dur verneigen sich alle Menschen, denen Musik, Kammermusik gar, etwas bedeutet, glücklich bewundernd – oder sie schwärmen. Das Werk nimmt einen singulären Platz in Schuberts Schaffen, ja gar in der Musikliteratur ein. Es ist rätselhaft, und es ist vollendet… Mit Worten kann kein Mensch das tönende Mysterium dieses Werkes völlig enträtseln oder auf Begriffe bringen.“
Nach dem Konzert (gegen 13.00 Uhr) genießen wir ein besonderes Menü im Gasthaus Adler in Schwarzenberg. Es sind alle herzlich willkommen sowohl zum Konzert oder auch „nur“ zum gemeinsamen Mittagessen.
Abmeldungen
für den Ticketkauf per Mail unter info@schubertiade.at telefonisch +43 5576 72091
20.03.2023
Malatelier im KUB mit Soroptimistin Miriam Pekar-Lukas
Die Soroptimistin und Künstlerin Miriam Pekar-Lukas arbeitet seit einem Jahr ehrenamtlich mit geflüchteten Menschen aus der Ukraine. In ihren Workshops geht es um den Ausdruck von Gedanken und Gefühlen in kreativer Form.
Wöchentlich trifft sich diese Gruppe im Malatelier im Kunsthaus Bregenz. Hier haben die geflüchteten Menschen einen Freiraum, ihren inneren Bildern Raum zu geben. Im einem ihrer letzten Treffen im Malatelier wurde mit Keramik gearbeitet. Dabei sind wunderbare Objekte gestaltet worden. „Dieses künstlerische Arbeiten ermöglichen einen zarten, sensiblen Zugang", sagt Miriam Pekar-Lukas. „Das ist wichtig, weil viele Menschen zunächst gar nicht über das Erlebte sprechen können oder wollen. Durch das schöpferische Tun öffnen sie sich für Gespräche und beginnen zu erzählen. Während der Atelierstunden wird nicht direkt über das Erfahrene, sondern über die entstandenen Bilder und Kunstwerke gesprochen“, erklärt Miriam Pekar-Lukas.
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08.03.2023
Besuch im Frauenmuseum am Internationalen Frauentag 2023
Im März-Meeting 2023, am Internationalen Frauentag, besuchte der SI Club Bregenz Rheintal mit Soroptimistinnen vom Club Feldkirch Montfort und Vaduz die Lesung „Was über Frauen geredet wird“ von und mit Mieze Medusa im Frauenmuseum in Hittisau.
Mieze Medusa (*1975) heißt im bürgerlichen Leben Doris Mitterbacher und lebt in Wien. Sie steht als Rapperin und Spoken Word Performerin seit 2002 auf internationalen Bühnen und hat ihren MC-Namen in die Prosa mitgenommen. Ihr Debütroman „Freischnorcheln“ erschien 2008. Seitdem hat sie Prosatexte, aber auch Sammlungen von Poetry Slam Texten und Tonträger des HipHop-Duos „mieze medusa & tenderboy“ publiziert sowie Theaterarbeiten und musikalisch-experimentelle Projekte realisiert. Zuletzt erschienen „Du bist dran“ (2021) und „Was über Frauen geredet wird“ (2022).
Mieze Medusa ist Pionierin der österreichischen Poetry Slam Szene. Seit Jahren ist sie in Österreich und international mit abendfüllenden Slam Poetry Performances & Lesungen unterwegs. Sie moderiert und organisiert Poetry Slams und Literaturveranstaltungen. Die Liebe zu Rap ist in allen Text spürbar. Ihre Texte sind bildhaft und sprachmächtig.
In ihrem hinreißenden neuen Roman dreht sich alles um Frauen und ihr Recht, auf das zu pfeifen, „was über sie geredet wird“. Mieze Medusa legt ein flammendes Plädoyer dafür vor, dass Frauen alles sein, werden und wollen dürfen.

08.02.2023
Vortrag über die Fachdisziplin LOGOPÄDIE- Februarmeeting 2023
Astrid Entleitner – Idl, derzeit Vizepräsidentin des Clubs Bregenz/ Rheintal, erzählt über ihren Beruf als Logopädin.
Seit 1986 ist sie als Logopädin tätig. In den ersten
7 Jahren behandelte sie neben Kindern auch erwachsene Patienten. Dann aber
spezialisierte sie sich auf den frühkindlichen Bereich. Mit Fallbeispielen
versucht sie Einblick in ihren logopädischen Alltag zu geben.
Sie erklärt im Rahmen ihres Vortrages die
Fachdisziplin Logopädie:
Logopädie ist die medizinische
Fachdisziplin, die Sprach-, Sprech-, Stimm-, Schluck- oder Hörbeeinträchtigung zum Gegenstand hat. Sie
beschäftigt sich mit Prävention, Beratung, Diagnostik,
Therapie und Rehabilitation, Lehre und Forschung auf den
Gebieten der Stimme, Sprache, des Sprechens, Schluckens, deren jeweilige Störungen und Therapierung,
sowie der Kommunikation und des Hörens.
Das
Interesse der Logopädie ist auf das konkrete Handeln (Vorbeugung, Beratung,
Erfassung, Behandlung) gerichtet. Die Klientel umfasst alle Altersgruppen.
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Im frühkindlichen Bereich überwiegen die Behandlungen von Störungen der Sprachentwicklung auf den sprachlichen Ebenen Wortschatz, Grammatik und Phonologie. Neben den expressiven Auffälligkeiten werden insbesondere auch Störungen des Sprachverständnisses behandelt. Während des Kindergartenalters und des Vorschulalters findet man gehäuft Probleme im Rahmen einer Sprachentwicklungsverzögerung bzw. -störung. Darunter fallen zum Beispiel Dysgrammatismus und Dyslalien (Artikulationsstörungen). LogopädInnen behandeln Stottern, Poltern, ein myofunktionelles Muskelungleichgewicht und Stimmstörungen. Ebenso behandeln sie Patienten mit:
- Dysarthrie (gestörte Ausführung von Artikulationsbewegungen auf Grund einer neurologischen Beeinträchtigung
- Schluckstörungen
- Sprachstörungen nach einem Schlaganfall oder anderen neurologischen Beeinträchtigungen bzw. Unfallfolgen (Aphasie)
- Sprechapraxie (gestörte Planung der Artikulationsbewegung)
Die logopädischen Maßnahmen umfassen das Erstellen einer Diagnose, Beratung und die Therapie von Störungen des Sprachverständnisses, der gesprochenen und geschriebenen Sprache, des Sprechens, der Atmung, der Stimme, der Mundfunktion, des Hörvermögens, des Schluckens und der Wahrnehmung. Darüber hinaus werden vor allem im Bereich der Stimme auch präventive Maßnahmen angeboten. Die regelmäßige und ausführliche Beratung der Angehörigen (Eltern, Partner, Kinder) gehört vor allem bei Kindern und bei schwergestörten Erwachsenen zum Tätigkeitsfeld, da nur so eine Veränderung der Kommunikationsfähigkeit im Alltag erreicht werden kann.
Astrid Entleitner - Idl