Sich verständigen können, verstehen, was um einen herum geschieht. Nichts ist wichtiger, um sich in einem neuen Land zu integrieren und auch wohlzufühlen.
Allerdings ist das Erlernen einer neuen Sprache nie einfach, besonders nicht als Erwachsene:r. Hinzu kommt, dass Deutsch nicht gerade zu den einfachsten Sprachen zählt und auch noch ein gänzlich anderes Alphabet verwendet, als die Muttersprachen der meisten Geflüchteten. Keine leichte Voraussetzung.
Für Brigitte ist es ein besonderes Anliegen, den geflüchteten Menschen aus der Ukraine Deutsch zu lernen. Ihre „Schülerinnen“ sind sehr gebildete Frauen, die mit ihren schulpflichtigen Kindern und teilweise auch mit ihren Eltern geflüchtet sind. Seit etwa neun Monaten treffen sie sich zweimal pro Woche für je zwei Stunden, um Deutsch zu lernen.
Die Frauen, die im WIFI Kurse belegen, haben das Niveau A2 erreicht und beginnen aktuell mit dem Sprachniveau B1. Da diese Kurse sehr anspruchsvoll sind, ist es notwendig, dass die Ukrainerinnen das Gelernte üben, um die deutsche Sprache zu festigen. Im Begegnungscafé in Bregenz erzählen die geflüchteten Frauen in einer zwanglosen Atmosphäre von ihrem Leben in der Ukraine und Brigitte erzählt vom Leben in Vorarlberg/Österreich. Sie genießen diese Vormittage zusammen und schaffen neben einer sehr persönlichen Ebene auch auf sprachlicher Ebene eine Chance auf ein neues und faires Leben.