Blog der Präsidentin

07.03.2024

Internationaler Frauentag 2024: Warum wir einen neuen Feminismus brauchen

Am 8. März ist wieder Internationaler Frauentag. Seit 1911 feiern Frauen den „Internationalen Tag der Frauen“, an dem weltweit auf Frauenrechte und die Gleichstellung der Geschlechter aufmerksam gemacht wird.  

Die tatsächliche Gleichstellung der Geschlechter ist dennoch weder in Österreich noch im Rest der Welt Realität. Deshalb benötigt unsere Gesellschaft dringend eine neue feministische Agenda und neues feministisches Denken, das sich um Formen des Umgangs bemüht, in denen Frauen und Männer zwanglos, aber tatsächlich gleichberechtigt leben können. Dafür braucht es vor allem wieder mehr Solidarität – der Frauen untereinander, aber auch zwischen den Geschlechtern. 

Lange genug wurde all das als reines Problem der Frauen verstanden. Heute sollten wir einen Schritt weiterdenken und einsehen, dass es für alle von Vorteil ist, wenn Frauen endlich dieselben Möglichkeiten bekommen wie Männer. 

Feminismus ist laut Definition der Encyclopædia Britannica nichts weiter als der „Glaube an die gesellschaftliche, politische und ökonomische Gleichheit der Geschlechter“. Feministisch zu denken und zu leben bedeutet demzufolge, diese Gleichheit einzufordern, wo sie noch nicht erreicht ist.


Jutta Dieing

Präsidentin Soroptimist Club Bregenz Rheintal


 

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Unbenannt.pngMag.a Jutta Dieing, Präsidentin SI Club Bregenz Rheintal 2023-2024
11.04.2023

März 2023

Seit Jänner 2023 darf ich nun die verantwortungsvolle Arbeit als Präsidentin des SI Clubs Bregenz Rheintal fortsetzen. Mich hat von Anfang an der Begriff „Soroptimist“ begeistert, das lateinische „sorores optimae“, „die besten Schwestern“. Und wenn ich das auf uns Clubschwestern übertrage, dann verstehe ich den Anspruch an das eigene Verhalten im Leben, im Beruf und als mitmenschliche Verpflichtung. 

Als Frau habe ich schon in der Vergangenheit immer wieder erfahren müssen, dass der Mensch „Frau“ nicht den gleichen Stellenwert genießt, wie unser Pendant der Mann: Daher ist es mir immer schon ein besonderes Anliegen gewesen, den Status der Frau in den Vordergrund zu rücken und andere Frauen zu unterstützen. 

Weltweit sind Frauen auf verschiedenste Arten benachteiligt: Sie haben weniger Chancen auf Bildung und Arbeit und besitzen weniger materielles und immaterielles Vermögen. Selbst wenn Frauen genauso kompetent sind und die gleiche Arbeit machen wie Männer, werden sie oft schlechter bezahlt. Dieses Lohngefälle besteht weiterhin überall auf der Welt. Außerdem leisten Frauen überall einen unverhältnismäßig hohen Teil der Hausarbeit und der unbezahlten Pflege und Fürsorge. 

Doppelt arm sind die Frauen, die Situationen der Ausschließung, der Misshandlung und der Gewalt erleiden, denn oft haben sie geringere Möglichkeiten, ihre Rechte zu verteidigen. Daher ist Bildung ein wesentlicher Grundstein für ein selbstbestimmtes Leben für Frauen und Mädchen. Und: Bildung bedeutet Schutz.  

Aus diesem Grund habe ich für meine zwei Präsidentschaftsjahre ein Leitmotiv von Konfuzius gewählt: „Bildung schafft Vertrauen. Vertrauen schafft Hoffnung. Hoffnung schafft Frieden.“  

Ich freue mich sehr darauf, die Freundschaften und den Zusammenhalt in unserem Club zu pflegen, neue Frauen als Mitglieder zu gewinnen und mich weiterhin tatkräftig zum Wohle der Frauen und Mädchen einzubringen. 


 

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Herbst 22.png
Herbst 22.png
13.10.2022

Liebe Clubschwestern, liebe Freunde der Soroptimistinnen

Der Sommer ist vorüber, und wir nehmen Abschied von den milden bis heißen Temperaturen der letzten Monate. Die Blätter an den Bäumen färben sich, und langsam geht die Zeit in den Herbst und dann in den Winter über. Auch hat sich schon der erste Schnee auf den Bergen eingestellt.

Für mich als Präsidentin heißt es jetzt langsam Abschied nehmen von einer langen, erschwerten Amtszeit, in der hauptsächlich das Virus Corona uns in Beschlag genommen hat, und wir eine Pandemie erlebten, die wir so noch nicht kennengelernt hatten.

Was haben wir nicht alles überstanden: Die Amtsübergabe im Oktober 2020 konnte nicht wie sonst in einem feierlichen Rahmen mit allen Clubschwestern durchgeführt werden.

Die monatlichen Meetings mussten jetzt per Bildschirm vorgenommen werden; da hieß es plötzlich: digital werden. Eine Herausforderung vor allem für unsere älteren Clubschwestern, aber sie haben es geschafft, und ich sage allen danke für die Mithilfe.

In den monatlich stattfindenden digitalen Treffen der Präsidentinnen aus ganz Österreich ist immer wieder von Austritten in fast allen Clubs die Sprache gewesen; so auch leider bei uns...Es blieb jedoch ein „eisener Kern“, der allen Herausforderungen getrotzt hat. Dafür bin ich sehr dankbar.

Langsam aber stetig – mit einigen Rückschlägen – konnte erstmals Hybrid dann wie gewohnt die persönlichen monatlichen Treffen wieder von statten gehen.

Trotz diesen ungewollten Herausforderungen konnten die Projekte weiterbetrieben werden.

So wurde die Benefiz-Konzertreihe zu Gunsten von „medica mondiale“ rund um den Bodensee „Violins against violence“ wie geplant am 14. November 2021 mit einer Matinée im Bregenzer Landestheater eröffnet.

Auch dies geschah noch unter erschwerten Bedingungen, so dass an ein „Get together“ nicht zu denken war.

Schon bald erwartete uns im Frühjahr 2022 eine neue Herausforderung: Krieg in der Ukraine und daraus resultierend: Flüchtlinge auch in Österreich und bei uns im Ländle.

Gemeinsam mit der Stadt Bregenz, die die Räumlichkeiten für ein Begegnungscafé zur Verfügung stellte, und der Caritas ist es uns ein Anliegen geworden, geflohenen Familien hier vor Ort im Raum Bregenz ein Willkommen zu geben, ihnen das Gefühl zu vermitteln, sie sind nicht alleine auf sich gestellt; ihnen fern von Zuhause unsere Freundschaft und Hilfe anzubieten.

So konnte mittlerweile ein Großteil der Flüchtlinge zu einer Gemeinschaft in der Fremde zusammen finden. Gemeinsame Aktivitäten durch unsere Clubschwestern wie z.B. therapeutisches Malen, zusätzliche Deutschkurse, Ausflüge und Beschaffung der notwendigen Alltagsdingen, geben den Familien von Kleinkind bis zum Greis das Gefühl, nicht alleine auf sich gestellt zu sein.

Auch konnten wir vom Club Bregenz/Rheintal erfahren, dass Vorarlberger Unternehmer sich dieser Herausforderung mit uns zusammen gestellt haben.

Wir bedanken uns bei/m:

Alma Flohmarkt in Hard

Schifffahrtsgesellschaft Hohentwil

Familie Fessler von der Jausenstation auf dem Pfänder

unserer ehemaligen Clubschwester Isolde Weiss für die Stadtführungen

der Musikschule in Bregenz

der Ballettschule Dance Hall in Götzis

der Meierei in Dornbirn, Bödele,

Landeskonservatorium Feldkirch

Friseurmeister Plaickner in Götzis

und vielen anderen, die uns unterstützen...

Auch unser Projekt „KostNixShop“ vom Mädchentreff Amazone in Bregenz war und ist in diesem Jahr wieder ein großer Erfolg gewesen, und die finanzielle Unterstützung hat sich gelohnt.

Leider mussten wir uns schweren Herzens nach vielen Jahren und großartiger Unterstützung auch von Seiten anderer Länder von unserem „LangzeitProjekt“ „Cartable Soroptimist“ in Mali trennen. Die politischen bzw. militärischen Gegebenheiten vor Ort lassen einen gesicherten Ablauf leider nicht mehr zu.

Unsere Clubschwester und Mitgründerin dieses Projekts, Helga Hämmerle, hat dies in einem separaten Bericht zusammengefasst (ebenfalls auf dieser Homepage).

Liebe Clubschwestern, liebe Freunde der Soroptimistinnen. Dies ist ein  langer Bericht von mir als Präsidentin geworden, es ist mein letzter während meiner Amtszeit.

Ich wünsche meiner Nachfolgerin Jutta Dieing alles erdenklich Gute und hoffe inständig, dass sie und wir alle von weiteren widrigen Umständen verschont bleiben, damit ein normales Clubleben wieder aufleben kann.

Für Eure Freundschaft und Unterstützung bedanke ich mich ganz herzlich.

Annette Thauwald-Klitzsch


 

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25.04.2022

Blog der Präsidentin im April 2022

Liebe Clubschwestern, liebe Freunde der Soroptimistinnen

Endlich heißt es wieder:

Life is live

Die monatlichen Meetings können wieder real abgehalten werden, wir können uns wieder außerhalb des Bildschirms treffen, und alle sind sehr dankbar dafür. So scheint auch die Natur endlich aufzuatmen und präsentiert sich in hellem grün oder bunten, fröhlichen Farben. Wir vom Club Bregenz/Rheintal sind zuversichtlich ins neue Jahr gestartet und freuen uns auf viele gemeinsame reale Veranstaltungen mit unseren Clubschwestern von nah und fern und unseren Freunden und Freundinnen.

Den Anfang konnten wir mit dem 2. Benefizkonzert der Bodensee-Konzert-Reihe „Violins against Violence“ machen, das am 23. April 2022 der Club Frauenfeld in der Evangelischen Stadtkirche organisiert hatte. Beim anschließenden Sektempfang und gemeinsamen Abendessen war die Freude groß, dass wir uns alle wieder live treffen konnten.

Wir, vom Club Bregenz/Rheintal können in diesem Jahr – nach der zwei-jährigen Corona bedingten Zwangspause – endlich wieder unseren nunmehr 32jährigen Clubgeburtstag am 26. Juni 2022 in Schwarzenberg im Rahmen der Schubertiade mit unseren Gästen bei einem gemeinsamen Mittagessen nach dem Konzertbesuch feiern.

In diesem Jahr gibt es auf der Seebühne in Bregenz die populäre Oper von Giacomo Puccini „Madame Butterfly“. Dies nehmen wir als Anlass, am 06. August 2022 unsere Clubschwestern aus Österreich, Deutschland und der Schweiz einzuladen, sowie zahlreiche befreundete Nichtsoroptimisten; wir werden die Kulissen der Bühne besichtigen, gemeinsam zu Abend essen und zur Aufführung gehen.

Bis zum Wiedersehen sende ich Euch allen

liebe soroptimistische Grüße 

     Annette

- Präsidentin -

 

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